Meine Erfahrungen mit dem Onlinekurs “Die friedliche Geburt”

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Die friedliche Geburt Erfahrungen Onlinekurs Hypnobirthing

Es ist jetzt knapp ein Jahr her, dass ich den Onlinekurs “Die friedliche Geburt” von Kristin Graf gekauft und damit begonnen habe, mich auf Albas Geburt vorzubereiten. Da ich weiß, dass viele schwangere Frauen interessiert an dem Kurs sind, aber sich nicht sicher sind, ob es sich wirklich lohnt, das Geld dafür zu investieren, möchte ich unbedingt meine Erfahrungen mit “Die friedliche Geburt” mit euch teilen. Ich durfte zwei wunderbare Geburten erleben und ich wünsche mir so sehr, dass auch du, die das jetzt liest, eine selbstbestimmte Geburt ohne Traumata erleben darf. Und dabei, so viel kann ich schon sagen, können Kristins Art von Hypnobirthing und der ganze Kurs an sich definitiv helfen.

Was ist überhaupt “Die friedliche Geburt”?

“Die friedliche Geburt” ist ein Konzept zur Geburtsvorbereitung, das Kristin Graf konzipiert hat. Es arbeitet mit Hypnose, unterscheidet sich aber in einigen Punkten von Hypnobirthing. Es geht in erster Linie darum angstfrei in die Geburt zu gehen, Vertrauen zu dir selbst und deinem Körper aufzubauen und durch Techniken eine Geburt zu erleben, die frei von Traumata ist. Auf Kristins Webseite findest du die Methode und die Unterschiede zu anderen Methoden ausführlich erklärt. Und ich kann sehr empfehlen in ihren Podcast reinzuhören (am besten direkt die ersten Folgen), denn da bekommst du einen sehr guten Eindruck, was dich im Kurs erwartet.

Meine Ausgangssituation und Vorerfahrungen mit Hypnobirthing

Das Thema Hypnobirthing war für mich kein neues Thema. Bereits in der Schwangerschaft mit Marlena habe ich mich damit auseinandergesetzt. 2017 gab es “Die friedliche Geburt” so viel ich weiß jedoch noch nicht und die Kurse, die zu dem Thema angeboten wurden, klangen mir ehrlich gesagt ein bisschen zu esoterisch. Und das soll schon was heißen, denn ich bin gegenüber alternativen Heilmethoden & Co eigentlich sehr offen eingestellt und hab schon vieles ausprobiert. Deshalb kaufte ich mir damals einfach ein Buch, bereitete mich vor allem mit Hilfe von Affirmationen vor und machte auch regelmäßig Hypnosen. Doch unter der Geburt hab ich tatsächlich nichts davon richtig angewandt. Ich habe im Krankenhaus angefangen die Hypnose zu hören, doch die Wehen waren so stark, dass ich überhaupt nicht reingekommen bin.

Warum ich mich dafür entschieden habe “Die friedliche Geburt” zu kaufen

Als ich mit Alba schwanger wurde, stand für mich sofort fest, dass es eine außerklinische Geburt werden soll mit Tendenz zur Hausgeburt. Doch wie ich mich diesmal genau auf die Geburt vorbereiten wollte, wusste ich nicht. Ich hatte Lust, etwas Neues auszuprobieren, tiefer in das Thema Hypnobirthing einzutauchen. Klar für mich war jedoch, dass es einen erneuten klassischen Geburtsvorbereitungskurs für uns nicht braucht.

Vorab hatte ich immer wieder mal von “Die friedliche Geburt” gehört. Aber wenn man nicht schwanger ist, interessiert man sich meist auch nicht genau dafür, worum es geht. Doch als ich den Podcast erneut empfohlen bekommen habe, hörte ich rein und fühlte mich sofort komplett abgeholt. Nicht nur der Inhalt der ersten Podcastfolgen spiegelte komplett das wider, was ich über das Thema Geburt dachte, sondern auch Kristins Stimme und ihre Art zu sprechen, gefielen mir direkt. Ich schaute mir also an, was “Die friedliche Geburt” denn genau für ein Kurs ist und fühlte mich direkt angesprochen. Das war die Art Hypnobirthingkurs, die mir in Marlenas Schwangerschaft gefehlt hatte. Doch natürlich überlegte auch ich, denn es ging um ein paar hundert Euro, die ja leider von den meisten Krankenkassen nicht bezuschusst werden. Und auch die Rufbereitschaft der Hebamme kostet ja Geld.

Ich überlegte also hin und her und beratschlagte mich natürlich auch mit Stefan, der dem Ganzen gegenüber jedoch von Anfang an offen und positiv gegenüberstand. Man gibt teilweise für so viel Kram Geld aus und bei solch einer wichtigen Sache wie der Geburt zögert man.

Beim nächsten Termin bei meiner Hebamme berichtete ich ihr dann übrigens vorsichtig von meinem Kauf und hatte ehrlich gesagt ein bisschen Angst vor ihrer Reaktion. Denn bei Marlenas Geburt erzählte mir die Hebamme im Krankenhaus im Nachhinein, dass sie ein bisschen Angst bekommen hatte, als sie das Hypnobirthing Buch aus meiner Tasche hat blitzen sehen. Hypnobirthing stößt also nicht bei jeder Hebamme auf Begeisterung. Doch “Die friedliche Geburt” scheint einen sehr guten Ruf zu haben. Meine Hebamme Ulrike war zumindest sofort begeistert. Sie hatte schon viel von dem Kurs gehört und hatte auch selbst überlegt, ihn mal zu machen. Unterstützung hatte ich also schon mal.

Meine Vorbereitung auf Albas Geburt mit “Die friedliche Geburt”

Gekauft habe ich den Kurs in der 28. Schwangerschaftswoche. Und ich glaub, das war ein ganz gutes Timing. So hatte ich weder Stress schnellstmöglich alle Videos durchzuschauen und die Hypnose zu üben, noch war es zu früh. Denn diejenigen, die sehr früh starten, verlieren wohl oft zwischendurch mal die Lust. Man kann jedoch jederzeit einsteigen und es gibt sogar eine Art Schnelldurchlauf für die Spätstarter.

Ich hab somit ab der 28. Woche angefangen den Kurs in meinen Alltag zu integrieren. Es gibt definitiv einiges täglich zu tun, wenn man sich für den Kurs entscheidet, aber von nichts kommt nichts. 😉 Ich habe es so gemacht, dass ich mir kleine “Häppchen” gemacht habe, um nicht täglich eine oder sogar mehrere Stunden am Stück Zeit finden zu müssen. Das ist gerade mit bereits einem Kind und Job schwierig. Solche Häppchen waren dann zum Beispiel eine Hypnose, die Bauchatmung zu üben, ein Video des Onlinekurses zu schauen. Das klingt jetzt viel, aber das sind meist nur 5-15 Minuten pro “Häppchen” und es ließ sich für mich wirklich gut im Alltag einbauen.

Ich habe auch genau die richtige Stärke von positivem Druck empfunden, was den Kurs anbelangt. Das bedeutet, dass ich mich nicht gestresst gefühlt habe, den Kurs zu machen, aber dadurch, dass ich ja Geld dafür ausgegeben habe, wollte ich natürlich dranbleiben. Und dann hat es mir einfach gut getan. Gerade in der zweiten (oder dritten, vierten…) Schwangerschaft schafft man es weniger, der Schwangerschaft und der Vorbereitung auf die Geburt wirklich Zeit einzuräumen. Da gibt es einfach schon ein Kind, was uns braucht. Doch ich wollte mich genauso auch auf Albas Geburt vorbereiten und dies täglich mit den Hypnosen und dem Kurs zu tun, tat mir unglaublich gut. Es waren bewusste Auszeiten für mich und auch für Alba. Und die Hypnosen entspannen gleichzeitig auch unheimlich. Kristins Stimme ist (Vorsicht jetzt wird es kitschig) Balsam für die Seele. Und mein täglicher Ausflug an meinen Kraftort während der Hypnose (übrigens ein einsamer Traumstrand) hat mich jedes Mal auftanken lassen.

Apropos Hypnosen. Wie war es denn? Bin ich beim Üben schnell in die Hypnose gekommen? Um diese Frage, die mir bei Instagram gestellt wurde, zu beantworten, muss ich kurz ausholen. Ich glaube, viele von uns haben durch Fernsehen & Co eine falsche Vorstellung von Hypnose. Wir sind in einer Hypnose nicht komplett weggetreten. Niemand kann uns so hypnotisieren, dass wir komplett die Kontrolle über unseren Körper verlieren, wie man vielleicht bei einigen Fernsehshows den Eindruck hat. Wir befinden uns jeden Tag mindestens zweimal im hypnotischen Zustand – beim Aufwachen und Einschlafen. Aber auch beim Fernsehen oder auf längeren Autofahrten zum Beispiel befinden wir uns in einer leichten Trance. Ich selbst habe mich auch schon hypnotisieren lassen. Ich war in einer Art Dämmerzustand, aber nicht weg. Ich hätte jederzeit auf irgendwelche Dinge reagieren können.

Kristin hat im Kurs ein gutes Beispiel genannt. Wenn wir nachts auf Toilette müssen, sind wir noch im hypnotischen Zustand und können uns trotzdem bewegen. Wir machen nicht das Licht an, um in diesem Zustand zu bleiben und können uns am nächsten Tag meist nur noch verschwommen daran erinnern, dass wir auf Toilette waren.

Übrigens ist es der Zustand, den du bei der Hypnose, beim mentalen Training oder bei der Meditation erreichst, immer der Gleiche. Es sind nur verschiedene Wege, dorthin zu gelangen. Es ist ein sehr erholsamer Zustand für den Körper. Als ich mit Marlena schwanger war, habe ich auch schon, immer wenn ich tagsüber sehr erschöpft war, eine zwanzigminütige Hypnose gehört. Danach war ich wieder total fit. Viel effektiver als jeder richtige Mittagsschlaf, nach dem man sich ja oft erschöpfter fühlt als vorher. Grund dafür ist, dass zum Beispiel das Stresshormon Cortisol in dem Trancezustand abgebaut wird. Dank dieses Wissens fiel es mir überhaupt nicht schwer, die Hypnosen einfach zu machen. Ich hatte nie das Ziel besonders weggetreten zu sein oder ähnliches.

Wie mir der Onlinekurs unter der Geburt geholfen hat

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Ich noch am Küchentisch, immer wieder Wehen veratmend

Viele Schwangere, die sich für Hypnobirthing oder den Onlinekurs von “Die friedliche Geburt” interessieren, hoffen auf eine schmerzfreie Geburt und deshalb wurde ich wahrscheinlich auch oft gefragt, ob meine Geburt schmerzfrei war. Ich kann das gar nicht so richtig beantworten, um ehrlich zu sein. Wenn ich Albas Geburt, die ja eine ungeplante Alleingeburt war, mit drei Worten beschreiben müsste, würde ich “kraftvoll”, “selbstbestimmt” und “natürlich” wählen. Und mit “natürlich” meine ich nicht, dass es eine Spontangeburt war, sondern, dass es sich für mich so angefühlt hat, als hätte ich einfach meinen Körper machen lassen. Ich hab ihm komplett vertraut und er wusste, was zu tun ist. Klingt abgefahren, aber genauso hat es sich für mich angefühlt. Und zu dieser Einstellung hat “Die friedliche Geburt” zum großen Teil beigetragen. Kristin hat mir in ihren Videos das Selbstvertrauen vermittelt. Die vielen positiven Geburtsberichte der Kursteilnehmerinnen, die man auf ihrer Webseite nachlesen kann, haben mich auf die Geburt vorbereitet. Ich bin mir sicher, dass die mentale Vorbereitung auf die Geburt ein absolut wichtiger, wenn nicht der wichtigste Grundstein ist. Und der wurde definitiv gelegt.

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Und dann in der “Höhle”

Und was ist mit der Hypnose? Natürlich kam auch sie bei der Geburt zur Anwendung, auch wenn ich nicht komplett auf Kristins Empfehlungen gehört habe. Denn ich bin tatsächlich nicht sofort mit Beginn der Wehen in Hypnose gegangen beziehungsweise bin zwischendurch wieder rausgegangen. Doch Kristin sagt auch, dass man einfach auf seine Intuition hören soll, wonach einem unter der Geburt gerade ist. Und meinte Intuition hat gesagt, ich möchte mich nochmal mit Stefan, unserer Fotografin Patti und Stefans Onkel an einen Tisch setzen, snacken und über Gott und die Welt erzählen und dabei die Wehen wegatmen. Und es war herrlich. Eine total entspannte Atmosphäre. Aber an einem bestimmten Punkt wusste ich: Jetzt ist es Zeit mich zurückzuziehen. Dann bin ich ins Schlafzimmer, in meine “Höhle” abgetaucht und ab in die Hypnose. Und dort war ich dann auch bis zur Austreibungsphase. Während dieser zwei Stunden war ich wirklich wieder komplett bei mir, hörte die Hypnose und redete wirklich nur das Wichtigste mit Stefan und Patti. Ich konzentrierte mich auf die Atmung, die ich im Kurs gelernt hatte und die bei mir viel besser funktionierte als die, die ich vor Marlenas Geburt im Geburtsvorbereitungskurs gelernt hatte. Ich nahm die Wehen als kraftvoll, aber nicht als schmerzvoll wahr. Erst als ich das Gefühl hatte, der Kraft nicht mehr standhalten zu können und dachte, dass die “Wellen” mich gleich überrollen werden, fragte ich wirklich explizit nach meiner Hebamme Ulrike. Da wusste ich nicht, dass 15 Minuten später Alba bereits auf der Welt sein würde und das bereits der absolute Höhepunkt des Ganzen sein sollte…

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Ich hab die Hypnose übrigens am liebsten mit Kopfhörern gehört. Ich hätte die ganze Zeit Stefans Airpods nehmen können, aber die mit Kabel waren für mich völlig fein.

FAZIT: Ich kann “Die friedliche Geburt” wirklich wärmstens empfehlen. Der Kurs hat mich wunderbar auf die Geburt vorbereitet und ich sag euch eins. Wenn es nur die Geburt wäre, ich würde noch ein drittes Kind bekommen. Die Geburten meiner beiden Mädels waren die beiden schönsten Erfahrungen meines Lebens. Und ich wünsche diese Art von Geburt euch allen. Geburt muss nicht traumatisch und schmerzvoll sein, wie uns seit Jahrzehnten durch die Medien vermittelt wird. Geburt kann auch ganz wunderbar sein.

*Dieser Blogartikel entstand in Kooperation mit “Die friedliche Geburt”. Ich habe den Kurs vorab selbst gekauft und getestet und berichte völlig unabhängig. Als Dankeschön für diesen Blogartikel bekomme ich die Kursgebühr jedoch erstattet.