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Patricia: Kreta – eine Insel, die gar nicht mal so weit oben auf meiner Reisewunschliste stand. Denn ich war bereits mit 12 Jahren mit meiner Mama dort. Wir hatten richtig mieses Wetter und sonst hatte ich nur relativ neutrale Erinnerungen an die griechische Insel. Doch dann kam Anfang des Jahres eine Einladung von Seacretehotels in unser Postfach geflattert und plötzlich stand Kreta als Reiseziel für 2019 im Raum. Doch nicht nur das. Zeitgleich kam auch bei Valentina eine Einladung an und auf einmal träumten wir von einem Familienurlaub zu sechst. Kreta war nun die Trauminsel schlechthin und wir konnten es kaum erwarten. Drei Wochen ist unser Urlaub im Kalyves Beach Hotel auf Kreta nun her und nachdem ich die Trilliarde Bilder gesichtet, sortiert und bearbeitet habe, möchten wir euch erzählen, wie uns das Hotel gefallen hat. Auf Instagram könnt ihr außerdem im Storyhighlight “Kreta” die Reise nochmal nachverfolgen. Ich bekomme gerade ganz schönes Fernweh und Sehnsucht nach der ganz besonderen Atmosphäre des Kalyves Beach Hotels und würde mich so gern nochmal dorthin zurückbeamen.
Die Hotelanlage vom Kalyves Beach Hotel auf Kreta
Stefan: Das Kalyves Beach Hotel auf Kreta hat eine wirklich angenehme Hotelgröße mit zwei kleineren Komplexen, die durch eine kleine Straße voneinander getrennt sind. Dass das Hotel wirklich kein Riesenbau ist, merkt man definitiv während der Essenszeiten, denn in der Regel bekamen wir, egal zu welcher Zeit, immer einen großen Tisch für unser Mahl. Das ist ja nicht immer so. Essen kann man übrigens entweder drinnen oder draußen auf der Terrasse direkt am Fluss, was ziemlich romantisch ist. Vor allem, wenn man ohne Kinder da ist. 😉
Was am Kalyves Beach Hotel wirklich toll ist, ist die Lage. Man kann fast von jedem Zimmer aus das Meer sehen. Denn das Hotel ist so nah am Meer, dass es einen direkten Strandzugang hat. Man gelangt sogar vom Poolbereich aus über eine kleine Brücke direkt zum Strand. Keine Werbung mit “direkter Strandnähe” und dann muss man noch zwei Kilometer laufen 😀 . Und der Strand ist wirklich ein Traum. Feiner Sand, ziemlich türkisfarbenes Wasser und die Berge im Rücken. Marlena, und natürlich auch wir, konnten gar nicht genug davon bekommen.
Da es sich ja um ein All Inclusive Hotel handelt, braucht man sich in der Regel keine Sorgen um Essen und Trinken zu machen, denn nach dem Frühstück öffnet ab 11 Uhr die Poolbar, an der man sogar einen frischen Espresso bekommt (für mich gab es natürlich einen doppelten, versteht sich 😉 ), bis es dann ab 12:30 Uhr zum Mittagessen geht und anschließend wieder Eis, frisches Obst sowie Sandwiches an der Poolbar fast bis zum Abendessen.
Wie in vielen anderen Hotels auch kann man sich im Kalyves Beach Hotel viele Stunden des Tages bespaßen lassen, da der Animateur Dominik (so süß, da er sich soo viel Mühe gab, die Leute bei Laune zu halten) von morgens bis abends von Yoga bis Boule am Strand einiges an Animation auf Lager hat. Jeden Abend folgte auch direkt nach dem Abendessen die Minidisco und 30 Minuten lang ging Marlena natürlich voll ab 😀 ! Nach den ersten zwei Tagen ging sie schon nach vorne an die Bühne, wenn sie sah, wie Dominik Laptop und Boxen anschloss, um gleich die Minidisco zu starten 😀 . Zusätzlich folgte dann nach der Minidisco Karaoke, eine Band spielte oder eine Tanzgruppe aus dem Ort führte traditionelle Tänze auf, bei dem das Publikum mehr als nur involviert wurde 😀 . Wir empfanden die Animation als sehr angenehm und unterhaltsam, da etwas geboten, aber nichts aufgedrängt wurde.
Generell fand ich die Freizeitmöglichkeiten im Hotel mehr als ausreichend. Denn neben den zwei Außenpools gab es noch einen Innenpool, wenn das Wetter mal nicht so toll war (im April natürlich perfekt, da das Meer noch gefühlte 2 Grad Wassertemperatur hatte 😀 ). Wir Männer verbrachten einige Stunden im Fitnessraum (kann definitiv noch etwas ausgebaut werden, ein wenig in die Jahre gekommen), an der Tischtennisplatte oder am Billardtisch. Für Kinder gibt es eine Spielecke direkt am Pool und einen Spielplatz am Strand. Beide Ecken wurden von unseren kleinen Mädels geliebt. Für größere Kinder gibt es jedoch nicht so viel Möglichkeiten. Mit Kleinkindern ist das Kalyves jedoch perfekt.
Wir haben uns sehr wohlgefühlt im Kalyves Beach. Das Hotel wirkt ein wenig wie eine Hollywood-Filmkulisse aus den 80er Jahren, im positiven Sinne. Es ist an einigen Stellen ein bisschen in die Jahre gekommen, was aber durch seinen Charme wieder wettgemacht wird. Wer es jedoch lieber modern mag, sollte sich das Kiani Beach Resort anschauen. Dafür einfach runterscrollen.
Die Hotelzimmer
Patricia: Die Hotelzimmer im Kalyves Beach Hotel auf Kreta sind kurz gesagt ganz normal. Sie sind ziemlich groß, es gibt sogar ein kleines Sofa, und es gab alles, was man eben so braucht. Besonders hübsch fand ich jedoch den Balkon beziehungsweise den Ausblick darauf.
Das Essen
Stefan: Nach unserem Pauschalurlaub auf Fuerteventura zum Babymoon, hatte ich davor eigentlich am meisten Angst wieder in ein Allinclusive Hotel zu gehen und dort essenstechnisch gefangen zu sein. Gerade was die Qualität der Gerichte angeht, lässt es da oft zu wünschen übrig. Meist wird eine riesige Auswahl am Buffet präsentiert und dann schmeckt egal ob Fleisch, Fisch oder Pudding irgendwie alles gleich. Doch im Kalyves Beach Hotel muss ich sagen, schmeckten die meisten zubereiteten Gerichte wirklich gut. Lustigerweise schmeckte mir am besten die selbstgemachte Pizza, wirklich der Hammer! Ich habe dann davon auch bestimmt nur 15 Stücke vertilgt 😀 . Was mir am Buffet super gefallen hat, war die “Kretische Ecke” (sagt man das so???), in der es jeden Abend typische kretische Speisen gab, lecker eingelegte Artischocken und andere Spezialitäten. Der griechische Reispudding zum Frühstück war auch richtig gut! Zusätzlich hatte der Koch verschiedene Olivenöle und Gewürze dazugestellt, die er selbst hergestellt hatte (Chiliöl, Rosmarinöl, etc.). Mit so etwas kriegt man mich ja 😉 .
Nicht so überzeugend war hingegen das Frühstück. Jedoch muss ich sagen, dass wir das schon kennen aus den südlichen Ländern. Die haben es bekanntermaßen nicht so mit der ersten Mahlzeit des Tages. Patricia kam am zweiten oder dritten Tag jedoch auf die Idee, dass wir uns aus den vorhandenen Sachen doch Sandwiches machen könnten und das taten wir dann auch fast alle.
Der Ort Kalyves
Patricia: Das Kalyves Beach Hotel auf Kreta liegt direkt in der kleinen Stadt Kalyves. Die Stadt ist ruhig und (glücklicherweise) nicht sehr touristisch. Trotzdem gibt es ganz in der Nähe des Hotels einen kleinen Supermarkt und diverse kleine Läden mit hübschen Souvenirs. Ansonsten merkt man aber, dass hier tatsächlich Griechen und nicht nur Touristen leben. Es gibt einige sehr malerische Ecken, zum Beispiel direkt am Fluss, und auch der Hafen und die Kirche sind hübsch. Es lohnt sich also definitiv ein Spaziergang. Natürlich sind auch die Strandabschnitte, die nicht direkt zum Hotel gehören, wunderschön. Und die Kombination aus Strand mit Ausblick auf die Berge – was will man mehr?
Ausflugsmöglichkeiten
Stefan: Natürlich haben wir uns auch nicht lumpen lassen, einmal mit dem Mietwagen ein wenig rauszufahren, um uns die nächstgrößte Stadt, Chania, anzuschauen. Und nachdem wir dem Autochaos (viel zu viele Autos für zu wenig Straßen) entkommen sind und nach bestimmt 45 Minuten Parkplatzsuche das Auto endlich abstellen konnten, schauten wir uns den alten Hafen an, zu dem man durch kleine, wirklich total süße Gassen mit unzähligen schönen farbigen Häusern kommt (erinnerte ein wenig an Bosa auf Sardinien), in denen man viele Mitbringsel und Souvenirs shoppen kann.
Der Hafen selbst beeindruckte dann nicht so sehr und wir beschlossen, eine ordentliche Portion Gyros zum Mittag zu verspeisen. Leider nicht das beste Gyros (da war das Gyros vom Kalyves Beach Hotel weitaus besser).
Das Partnerhotel Kiani Beach Resort
Patricia: Als uns Seacretehotels eingeladen haben, war eigentlich ein Aufenthalt in dem neueren der beiden Hotels vorgesehen. Das Kiani Beach Resort war allerdings in dem Zeitraum, in dem wir konnten, bereits ausgebucht und so testeten wir das Kalyves Beach Hotel. Für uns gar kein Problem, da wir auf den Bildern auch das ältere Hotel durchaus ansprechend fanden. Doch da das Kiani Beach Resort nur etwa 10 Minuten Fahrzeit entfernt liegt, schauten wir auch dort an zwei Tagen vorbei, um es für euch zu testen. Eines kann ich direkt sagen: Beide Hotels haben ihre Vorzüge und es ist ein wenig Geschmackssache, welches einem nun besser gefällt. Wir konnten alle nicht sagen, welches der beiden Hotels unser Favorit ist.
Das Kiani Beach Resort ist auf jeden Fall viel größer und moderner als das Kalyves Beach Hotel. Es ist etwas abseits vom Ort Kalyves gelegen und der Strand ist hier etwas kieseliger. Das Kiani Beach Resort besteht aus mehreren Gebäuden, zwei Restaurants, zwei riesigen Outdoor-Pools für Erwachsene, zwei Kinder-Pools und einem Indoor-Pool. Dann wären da noch die Tennis-, Fußball- und Volleyballplätze. Doch ich werde euch jetzt nicht alles hier aufzählen, denn erstens sind wir dann morgen noch nicht fertig und zweitens könnt ihr ja auch alles HIER nachlesen. Deshalb schildere ich euch lieber, was uns besonders aufgefallen ist.
Für Kinder ist das Kiani Beach Resort wirklich ein kleines Paradies. Wenn man Kinder über vier Jahre hat, ist man hier definitiv sehr gut aufgehoben. Denn es gibt so viele Möglichkeiten für die Kleinen. Zwei Spielräume mit sehr engagierten Animateuren, in denen gespielt, gebastelt und getanzt wird. Es gibt jeden Tag ein anderes Programm – im Sommer findet natürlich viel draußen statt. Und dann wären da noch der riesige Spielplatz und der Esel. Ganz ehrlich: Hier wäre ich sehr gern nochmal Kind gewesen.
Und während die Kinder ihren Spaß haben, können sich die Eltern entspannen. Im Spa zum Beispiel. Wir durften dort jeder eine Massage testen und ich sag euch, meine kretische Massage war so so gut. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mich noch nie so gut entspannen konnte während einer Massage. Doch auch abseits des Spas gibt es schöne Orte, um sich zu entspannen. Klar, am Strand oder Pool, aber auch in den Lobbys der beiden Hauptgebäude! Die sind so wunderschön eingerichtet, dass man hier gern den ein oder anderen Kaffee trinken möchte.
Und das Essen war dem im Kalyves Beach Hotel sehr ähnlich, wobei wir es im Kalyves sogar noch einen Hauch besser fanden.
