Viele, ich denke sogar die meisten, Vornamen, so auch meiner, werden während der Schwangerschaft ausgesucht. Eltern wälzen stundenlang Namensbücher oder scrollen durch Listen im Internet, um DEN Namen zu finden. Ziemlich oft sind sie dabei verzweifelt, denn solch ein Vorname ist ja schließlich gar nicht mal so unwichtig für ein Kind. Und ich sag euch, ich bin so froh, dass wir uns um diese Entscheidung so überhaupt gar keine Gedanken mehr machen brauchten. Denn Marlenas Vornamen (ja, es sind zwei) standen bei ihrer Geburt bereits seit über 6 Jahren fest.
Die Geschichte hinter dem Namen Marlena
Es war ein sonniger Frühlingsabend im April 2011, den Stefan und ich nicht etwa in der Natur, sondern im Kino verbrachten. Es lief “Wasser für die Elefanten” mit Reese Witherspoon und Robert Pattinson. Der Film war ganz gut. Keiner der Filme, die einen total vom Hocker hauen, aber definitiv auch kein schlechter Film. Eine Romanverfilmung, die ich mir getrost anschauen konnte, weil ich den Roman noch nicht gelesen hatte. Doch als wir zurück zur Bahn gingen und über den Film sprachen, fiel uns auf, dass uns der Vorname der weiblichen Hauptfigur beiden unglaublich gut gefallen hatte – Marlena. Es war für uns beide so etwas wie Liebe auf den ersten Blick und uns war sofort klar, dass wir, sollten wir jemals eine Tochter bekommen, sie Marlena nennen würden.
Immer, wenn wir seitdem über Kinder gesprochen haben, fiel der Name Marlena und als wir dann erfahren haben, dass wir ein Mädchen bekommen, konnten wir es erst kaum fassen. “Wir bekommen unsere Marlena!” Denn auch, wenn wir ebenfalls einen Jungennamen parat haben, steckt hinter diesem Namen nicht solch eine Geschichte. Wir haben ihn einfach mal gehört und gut gefunden. Besser als die anderen. 😉
Die Geschichte hinter dem Namen Galina
Was ziemlich viele nicht wissen: Marlena hat auch noch einen zweiten Vornamen. Es ist der Vorname meiner bereits verstorbenen Großmutter väterlicherseits. Meine Oma Galja, wie wir sie immer genannt haben. Wir fanden beide den Gedanken schön, als Zweitnamen einen Namen der Großeltern zu nehmen und da meine andere Oma, die Erna heißt, mir den Kopf abgerissen hätte, wenn wir Marlena ihren Namen gegeben hätten, fiel die Wahl leicht. Außerdem finden wir es schön, dass Marlena so auch noch eine Verbindung zu ihren russisch/ukrainischen Wurzeln in ihrem Namen hat, da “Kaiser” ja doch recht deutsch klingt. 😉
Ich hoffe wirklich sehr, dass Marlena ihre Namen mögen wird. Ich persönlich bin übrigens mit meinem Vornamen total zufrieden und bin meinen Eltern sehr dankbar dafür, dass sie den Namen “Patricia” ausgewählt haben. Er ist nicht total häufig, aber auch nicht so selten, dass man ihn buchstabieren muss. Das einzige, was “passieren” kann, ist, dass er mit “z” geschrieben wird statt “c”. Und bei Marlena wird das wohl ein “e” statt “a” am Ende sein. Aber damit können wir leben und sie hoffentlich auch. 😉