Blogparade: Weihnachten & Du

Weihnachten_und_du (4 von 6)In wenigen Tagen ist schon Weihnachten und da ich Weihnachten so liebe, habe ich vorhin beim Gassigehen spontan beschlossen, eine Weihnachtsblogaparade ins Leben zu rufen. Denn mich interessiert immer wieder, wie Menschen (und dazu zählen ja Blogger auch ;-)) Weihnachten feiern und welche Erlebnisse sie damit verbinden. Ich habe mir einen kleinen Fragenkatalog überlegt und würde mich freuen, wenn diesen möglichst viele Blogger beantworten. Postet eure Beiträge doch gern als Kommentar. Und ich mache natürlich den Anfang mit persönlichen Einblicken und einigen Schnappschüssen.

1. Wo und mit wem feierst du Weihnachten?

Heiligabend verbringe ich immer bei meiner Familie. Obwohl Stefan und ich schon über 8 Jahre zusammen sind, verbringen wir den Großteil des Heiligabends getrennt, weil wir beide bei unseren Familien sein möchten. Mein Traum wäre es, seine und meine Familie an einem Tisch zu versammeln. Ich bin mir sicher, dass es das geben wird, sobald es Nachwuchs im Hause cheaperia gibt. 😉 Doch momentan verbringe ich den Heiligabend mit meiner Mama, meinen Großeltern, meiner Tante, meinem Onkel, meiner Cousine und meinem Cousin. Später kommt dann Stefan (neuerdings mit Susi) nach. Am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag sind wir dann mittags immer an einem Tag bei meiner Mama und einen Tag bei seiner. Und dann müssen noch Stefans Großeltern besucht werden. Außerdem gibt es bei mir noch den 3. Weihnachtsfeiertag. Denn dann fahren wir nach Zerbst und besuchen meinen Papa und meine Cousine. An Erholung ist bei uns zu Weihnachten also nicht zu denken. Ich liebe es aber trotzdem.

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Der Weihnachtsbaum meiner Tante. 

2. Habt ihr bestimmte Rituale wie den Gang zur Kirche oder ähnliches?

Meine Familie ist nicht gläubig. Dennoch sind wir eine Zeit lang jeden Heiligabend in die Kirche gegangen. Doch vor einigen Jahren haben wir diese durch das Weihnachtssingen auf dem Markt ersetzt. Das gibt es seit ein paar Jahren in meiner Heimatstadt Stendal und dort trifft man die halbe Stadt. Es wird gesungen und es gibt Glühwein aus selbst mitgebrachten Tassen. Ich liebe es!

3. Wie macht ihr das mit den Geschenken?

Meine Familie hat vor einigen Jahren ein Losverfahren entwickelt, um dem Geschenkestress ein wenig entgegenzuwirken. Meine Cousine und ich haben immer von allen Geschenke bekommen und auch alle beschenkt, die Erwachsenen haben jeweils nur den beschenkt, der auf ihrem Los stand. Dieses Jahr habe ich beschlossen, dass ich jetzt auch erwachsen bin. Ich verdiene jetzt mein eigenes Geld und muss die gütigen Spenden meiner Familie nicht mehr einplanen, damit ich über die Runden komme. Außerdem war ich ganz scharf darauf, beim Losverfahren dabei zu sein. Denn ich kam schon auf dem Rummel nie am Losstand vorbei. Nun bin ich schon ganz gespannt, wer mein Los gezogen hat.

4. Was gibt es bei euch zu essen?

An Heiligabend essen wir immer gebratene Forelle mit Kartoffelsalat. Das esse ich wirklich nur an Heiligabend und freue mich das ganze Jahr darauf. Als Nachspeise gibt es seit zwei Jahren Panna cotta von meiner Mama. Das ist so lecker, dass es definitiv Traditionspotential hat. An den Weihnachtsfeiertagen gibt es meistens Ente. Dieses Jahr am 1., 2. und 3. Weihnachtsfeiertag. Ich versuche dann, alle veganen Vorsätze auszublenden und die Ente zu genießen.

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Das Panna cotta meiner Mama.

5. Welches war dein schönstes Weihnachten und warum?

Ich glaube, mein schönstes Weihnachten war das im letzten Jahr. Dabei war es eigentlich ziemlich dramatisch. Zwei Tage vor Heiligabend wurde mein Opa mit hohem Fieber ins Krankenhaus eingeliefert und es sah gar nicht gut aus. Das kam sehr überraschend und wir waren völlig mit der Situation überfordert. Glücklicherweise ist mein Opa ein Stehaufmännchen und grinste uns wenige Stunden später schon wieder freudig an. Er musste über Weihnachten aber natürlich im Krankenhaus bleiben. Also liefen wir an Heiligabend zwischen Forelle und Panna cotta geschlossen zu ihm ins Krankenhaus und setzten sich um sein Bett. Meine Tante hatte ihr Keyboard mitgebracht und wir sangen gemeinsam Weihnachtslieder. Die Stimmung war einmalig. Dieses Weihnachten wird für meine ganze Familie unvergesslich bleiben.

6. Welches Weihnachtsgeschenk wirst du nie vergessen?

Ich habe in meinem Leben wenige Geschenke von meinem Papa bekommen. Für die Geschenke war immer meine Mama verantwortlich. Doch an einem Heiligabend, ich muss ungefähr 6 gewesen sein, schleppte mein Vater einen riesigen Plüschpinguin an. So ein Plüschtier, das beim Losstand auf dem Rummel der Hauptgewinn ist. Meine Mutter war entsetzt, schließlich war Pingi, wie ich ihn dann getauft habe, halb so groß wie mein kleines Kinderzimmer. Doch ich habe ihn geliebt. Einige Jahre später beschlossen meine Eltern, dass Pingi doch zu groß für mein Zimmer ist und schickten ihn in einer Nacht- und Nebelaktion mit meiner Oma in die Ukraine. Ihr könnt euch vorstellen, wie begeistert ich darüber war…

7. Glitzi Glitzi oder Gammellook? Wie siehst du an Weihnachten aus?

Ich mache mich an Weihnachten immer schick. Nicht so schick wie für einen Club und ein bisschen warm muss es ja auch sein, aber Gammellook gibt es nicht. Höchstens abends auf dem Sofa. Ich mag das, weil ich mich gern schick anziehe.

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Weihnachten 2005. Mit Glitzi-Glitzi-Gürtel und knallpinkem Blazer. Man beachte auch das gruselig blondierte Haar. 

 

8. Und nun die Frage der Fragen. Wie hast du erfahren, dass es keinen Weihnachtsmann gibt?

Im Kindergarten hat man versucht, mir einzureden, dass es keinen Weihnachtsmann gibt. Natürlich habe ich das nicht geglaubt, wollte aber auf Nummer sicher gehen und fragte meine Mama. Die bestätigte die Kindergarten-These völlig emotionslos und meine Traumwelt war zerstört. Böse Mama!

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Ein Selfie-Versuch mit meiner Mama an Weihnachten 2012.

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Und weil ich nie auf den Familienfotos zu sehen bin, muss ich mich eben selbst fotografieren. 😉

Kommentar

  • Laura

    Oh mein erster Kommentar ist leer gesendet…
    Schöner Weihnachtspost! Ich wollte dir und deinen Lieben schöne Weihnachtsfeiertage wünschen. Ich freue mich immer, Posts zu lesen, die Bezug zu deiner Heimat haben. Meine Familie lebt nicht allzu weit von Stendal entfernt und die Oma meines Freundes lebt dort. Daher entsteht beim Lesen für mich auch gleich ein heimeliges Gefühl 😉

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