Und wieder einmal ließ sich die Back to the roots Challenge (Was ist das denn, fragt ihr euch? Dann hier die Erklärung.) nicht lumpen und wartete auch im November auf uns. Knock, Knock der Winter ist an der Tür und möchte nun ohne Umschweife in unseren Alltag eintreten. Regional ernähren im November bedeutet nicht unbedingt auf alles verzichten zu müssen, da aufgrund der Kälte in Deutschland nichts mehr wächst. Wie wir durch die Woche mit ausschließlich saisonalen und regionalen Lebensmitteln gekommen sind, erfahrt ihr jetzt 😉 .
Der Einkauf
Der November ist definitiv der richtige Monat für Kohle und, man mag es kaum glauben, Salate. Und daher landeten in unserem Einkaufskorb Grünkohl, Spinat, Feldsalat, Kopfsalat sowie Rotkohl. Das wirklich Tolle daran sind die großen Mengen, denn so ein Kohlkopf wiegt nun mal mindestens 1 Kilo, mit dem man ein Gericht für mindestens 2 Tage kochen kann. Und auch einen Kürbis haben wir im Endeffekt für 3 verschiedene Gerichte verwendet.
Und so lief die Woche
Patricia: Nachdem wir im Oktober wieder eine richtig gute Woche hatten, ist jetzt wirklich langsam die Luft raus. Direkt am ersten Tag beschloss ich kurzerhand, dass wir nicht mehr auf Kaffee verzichten werden. Punkt. Ich hatte einfach keine Lust, dass wir uns sinnlos quälen. Denn wem bringt das was? Stefan nahm den Vorschlag dankbar an und so war die Woche auf jeden Fall erträglicher. Trotzdem sind wir froh, dass im Dezember das Ganze vorbei ist. Ein Grund dafür ist garantiert, dass es manchmal gar nicht so leicht ist, Lebensmittel aus der Region zu bekommen. Und wenn man quasi alles haben kann, aber nicht darf, ist das manchmal, als würde man Diät halten. Und wer macht schon gern Diät? Was ich aber immer noch an dem Projekt liebe, ist, dass man Rezepte und Lebensmittel entdeckt, die man sonst garantiert nicht ausprobiert hätte.
Stefan: So langsam macht sich die Bin-ich-froh-dass-das-Projekt-bald-vorbei-ist-Stimmung bemerkbar. Generell läuft die Woche schon richtig nebenbei. Und ich muss sagen, dass die Rezepte im November mir bisher mit am besten schmeckten. Burger, bei denen ich sogar die Brötchen selber machte, Grünkohl, Flammkuchen, ein neues Brotrezept… einfach toll. Doch manchmal komme selbst ich an den Punkt, nicht mehr kreativ sein zu wollen. Gerade das Obst fehlt mir persönlich schon sehr. Das heißt nicht, dass wir nur sonst nur dabei wären Mangos, Papayas etc. vom anderen Ende der Welt zu bestellen, doch das leidige Apfelthema hält uns fest in seinem Bann. Oder eher mich. Mal eine Orange oder eine andere leckere Frucht wie eine Weintraube wären schon etwas Feines.
Saisonale und regionale Frühstücke
- Zwiebel-Buttermilch-Brotscheibe mit Spiegelei, Käse und Kochschinken
- Grießbrei (unser Allrounder, wenn es morgens schnell gehen soll)
- Bagel mit Feldsalat und Ei
- Milchreis mit Beeren
- Joghurt mit Haferflocken, Kuchenkrümeln (ja, genau) und Äpfeln
Saisonale und regionale Mittag- und Abendessen
- Grünkohl mit Knackwürsten und Kartoffeln
- Flammkuchen mit Kürbis, Champignons und Zwiebeln
- Champignon-Chrostini
- Kürbisrösti mit Salat
- Rotkohl-Birnen-Salat
- Spinatsuppe mit Seelachs
- selbstgemachte Burger
- Palatschinken mit Kürbis, Möhre, Feldsalat, Zwiebel, Champignons, Magerquark
Und die Finanzen?
Kohle und Salate sind wirklich perfekt für den Geldbeutel. Da wir aber ordentlich Besuch bekamen, ging noch einiges des Budgets für einen Kürbiskuchen sowie einen Karottenkuchen drauf. Die Würste und das Kassler (bitte kauft kein Fleisch beim Discounter!!!, gute Fleischqualität und halbwegs artgerechte Haltung haben nun einmal ihren Preis) für den Grünkohl schlagen auch noch einmal ordentlich auf das Budget. Und so sind wir am Ende der Woche bei 122,34 Euro. Ohne diese Leckerchen wären wir bei ca. 85 Euro gewesen.
Stefans Fazit des Novembers:
Für mich heißt sich saisonal und regional ernähren im November, nicht nur zu verzichten (außer beim Obst 😛 ), sondern sich ausgewogen zu ernähren. Wie viele neue Rezepte wir schon durch dieses Projekt ausprobiert haben. Gerade für unkreative Köche bietet sich das Projekt super an, denn nach dem vielen Probieren, welches Lebensmittel durch ein anderes ausgetauscht werden kann, entwickelt man definitiv ein Gespür dafür und weiß schon beim Raussuchen der Rezepte, was man austauschen kann. Der November war überraschend ergiebig, was die Gemüseauswahl betrifft. Vielleicht mag ich den November ja doch irgendwann einmal 😛 .
Patricias Fazit des Novembers:
Die Gerichte waren lecker und werden bestimmt auch wieder gemacht. Vor allem das Rezept des Monats, das Ende der Woche folgt. Doch ich kann irgendwie nicht behaupten, dass ich mich auf das Finale freue…
Saisonales Obst und Gemüse für den Dezember:
Stefan: So langsam bricht das Weihnachtsfieber aus (Patricia will schon, dass ich die Weihnachtsdeko aus dem Keller hole) und da bieten sich leckere Wiehnachtsrezepte natürlich an und was gibt es da beseres als Rotkohl oder Grünkohl. Wir werden den Dezember bis zu den Festtagen definitiv mit einigen Kohlrezepten verbringen. Hier die Liste der Lebensmittel für Dezember:
- Apfel
- Champignons
- Chicorée
- Endiviensalat
- Feldsalat
- Kartoffeln
- Kürbis
- Lauch/Porree
- Möhren
- Pastinaken
- Portulak
- Quitte
- Rosenkohl
- Rote Beete
- Rotkohl
- Schwarzwurzeln
- Spitzkohl
- Steckrübe
- Topinambur
- Weißkohl
- Wirsingkohl
- Zwiebeln