Ähm ja. Ich habe durchaus registriert, dass wir April haben. Und komme trotzdem noch mit unserem Silvesterurlaub um die Ecke. Einfach weil ich es kann. Und weil die Bilder toll sind. Und weil Dänemark toll ist. Und überhaupt. Also tut einfach so als wäre jetzt Januar und ihr hättet total Bock auf Winterbilder. Danke!
Silvester, das ist für mich eine Art Schimpfwort. Auf Knopfdruck feiern, panisch vor Böllern weglaufen und eine Woche vorher nebenbei den Satz fallen lassen “Und was machst du eigentlich an Silvester?”, in der Hoffnung einen armen Seelenverwandten getroffen zu haben, der auch noch nicht weiß, was er am letzten Tag des Jahres macht. So sahen etwa 60% meiner Silvester aus. Die anderen 40% habe ich entweder verschlafen (natürlich als Kind), es wurde spontan ein richtig gutes Silvester, weil ungeplant, oder wir hatten mit Freunden ein Ferienhaus gemietet. So wie vorletztes Jahr und eben auch letztes Silvester in Dänemark.
Nachdem ich jetzt zwei Mal Silvester so verbracht habe, bin ich ein riesiger Fan davon. Im vorletzten Jahr hatten wir gemeinsam mit (anderen) Freunden ein Ferienhaus an der Müritz gemietet. Diesmal taten wir uns mit Stefans Bruder Toni, seiner Freundin Maria und unseren Freunden Susi und Rimas zusammen und mieteten ein Ferienhaus in Dänemark im Ferienpark Enjoy Resorts Marina Fiskenæs. Dadurch dass der Ferienpark sehr nah an der deutsch-dänischen Grenze liegt, hielt sich die Fahrt auch noch in Grenzen. Von Berlin aus sind wir 4,5 Stunden nach Gråsten gefahren.
Das Ferienhaus
Für den Ferienpark Enjoy Resorts Marina Fiskenæs haben wir uns entschieden, weil er all unsere Kriterien erfüllt hat. Ferienhaus mit 3 Schlafzimmern, zwei Bädern, Sauna, Whirlpool, Geschirrspüler und Kamin. Und ein Hund sollte natürlich auch erlaubt sein, denn wir wollten gern zwei Susis dabei haben. Das Ferienhaus im Ferienpark Enjoy Resorts Marina Fiskenæs in Gråsten erfüllte all diese Kriterien, war im Oktober, als wir suchten, auch noch nicht komplett ausgebucht und mit 100 Euro Kosten für drei Nächte pro Person zzgl. Energiekosten lag es außerdem in unserem Budgetrahmen.
Bei unserer Ankunft waren wir auch gleich recht angetan von unserem Häuschen. Von außen nordisch dunkelblau, von innen modern und trotzdem gemütlich eingerichtet. Typisch dänisch eben. Auf der unteren Etage befanden sich die Küche mit großem Esstisch, die wirklich gut ausgestattet war, zwei Schlafzimmer und das große Bad mit der Badewanne mit Whirlpoolfunktion und der Sauna. Die Schlafzimmer waren nicht sonderlich groß, aber vollkommen ausreichend. Wir waren eh nur zum Schlafen dort. Bettwäsche kann man übrigens entweder selbst mitbringen oder dort gegen Gebühr leihen, genau wie Handtücher.
Oben gab es zwei weitere Schlafzimmer und den Wohnbereich mit zwei Ledersofas, Ledersesseln, einem Fernseher und dem Kamin. Hier verbrachten wir die Abende und spielten Black Stories (Sucht!!!), Saboteur (macht auch großen Spaß) und Quelf (man sollte es nicht nüchtern spielen, aber unter Einfluss von (natürlich geringen) Mengen Alkohol ist es unglaublich witzig). Der Wohnbereich ist etwas dunkel, das ganze Haus ist nicht sonderlich hell, aber es war auch an allen Tagen sehr bedeckt. Im oberen Bad gab es nur eine Toilette, ein Waschbecken, eine Waschmaschine und einen Trockner.
Die Sauna war (im Gegensatz zu der Sauna im Vorjahr) recht klein. Man passt im Sitzen maximal zu dritt nebeneinander (was wir jedoch nicht ausprobiert haben), wenn man es kuschlig mag. Außerdem braucht die Sauna ziemlich lange, um sich aufzuheizen, was dann natürlich auch höhere Energiekosten mit sich bringt. Hier besteht durchaus noch Optimierungspotential. 😉 Den Whirlpool habe ich persönlich gar nicht ausprobiert.
Der Ferienpark Enjoy Resorts Marina Fiskenæs
Der erste Eindruck vom Ferienpark Enjoy Resorts Marina Fiskenæs war sehr positiv. Obwohl wir nach der offiziellen Check-In-Zeit eintrafen, wurden wir total nett empfangen (die Empfangsdame konnte sogar Deutsch!), alles war unglaublich unkompliziert und ich verliebte mich ein weiteres Mal in die Dänen. Ok, beim Check-Out mussten wir dafür ewig warten, weil alle auf einmal auschecken wollten, aber sowas passiert eben. Ein bisschen ärgerlich sind die recht kurzen Öffnungszeiten des (kleinen) Hallenbads und des Fitnesstudios (besonders ärgerlich für Stefan…). Aufgrund des Zeitraums zwischen Weihnachten und Silvester waren die Öffnungszeiten natürlich noch ungünstiger, aber sie sind auch so recht beschränkt. Da wir nicht damit gerechnet hatten, dass das Hallenbad am 30.12. bereits um 16 Uhr schließt, verpassten wir es leider, dort den Kindern den Platz im Wasser wegzunehmen.
Ansonsten haben Stefan, Susi und ich am ersten Morgen die Umgebung erkundet. Man ist innerhalb von 5 Minuten (wenn überhaupt) am Wasser und in 10 Minuten in einem romantischen Wald. Es ist sehr ruhig und für die bunten Holzhäuser könnte ich mich ja sowieso permanent begeistern. Natürlich hatte ich auch sonst das Gefühl, dass es dort viel hübscher als in Deutschland war. Ach und es gab ein riesiges Trampolin!
Ausflugsmöglichkeiten
Während wir im Vorjahr das Haus maximal zum Gassigehen mit Susi verlassen hatten, wollten wir diesmal natürlich die Umgebung erkunden. Schließlich waren wir in einem anderen Land und dort gibt es natürlich soooo viel mehr zu sehen als in Deutschland, wo man ja schon alles kennt, nicht? 😉 Deshalb lief unsere kleine Gruppe (außer Rimas, der leider arbeiten musste) am ersten Tag gemeinsam in die Innenstadt von Gråsten und zum Schloss.
Wir liefen vom Ferienpark Enjoy Resorts Marina Fiskenæs bis in die Innenstadt etwa 15 Minuten. Gråsten ist eine putzige Kleinstadt und das Schloss, das auch 5 Minuten fußläufig entfernt ist, wunderhübsch. Auf dem Weg sieht man Wasser, hübsche Häuser und auch mal Schwäne auf der Straße, die Susi angreifen wollen. 😀
Da wir uns an Silvester natürlich komplett zusammengerissen und keinen Schluck Alkohol getrunken haben *hust*, waren wir an Neujahr schon wieder fit genug, um einen weiteren Ausflug zu unternehmen. Stefan , Susi und ich fuhren nach Sønderborg, das schon ein ganzes Stück größer, aber nicht weniger schön war als Gråsten. Dort gab es auch einen “richtigen” Strand und wir beobachteten die ersten Verrückten, die anbadeten. Susi fand einen neuen dänischen Freund und wir spazierten in der Stadt herum.
Es war ein wirklich toller Kurzurlaub mit einer tollen Mischung aus Sightseeing, Spielen, Kochen (jedes Pärchen kochte an einem Abend), ein bisschen Wellness und natürlich einer Menge Spaß. Am Silvesterabend schmückten wir das ganze Haus, setzten Partyhüte auf und machten traditionell Raclette. Wann ist endlich wieder Silvester? 😉