Vielleicht hat es jemand von euch gemerkt. Im November ist das Buch des Monats ausgefallen. Ein Grund dafür war, dass ich im November zumindest in der ersten Hälfte so gut wie gar nicht zum Lesen kam. Oder besser gesagt: mir die Zeit nicht genommen hab. Doch dann kam mein Smartphone-Entzug und seitdem lese ich wieder so gut wie jeden Abend. Und gleich am Beginn des Entzugs habe ich einen Krimi innerhalb von zwei Tagen verschlungen. Und ihr ahnt es wahrscheinlich schon. Der Krimi ist das Buch des Monats. 😉
Verfasser, Titel und Verlag
Jörg Maurer, Der Tod greift nicht daneben, FISCHER
Wovon handelt Der Tod greift nicht daneben?
In einem kleinen idyllischen Kurort im Alpenländle wird die Leiche des Schweden und Wahlbayers Bertil Carlsson gefunden – in seinem eigenen Häcksler im Garten. Alles deutet auf einen schrecklichen Unfall hin, doch der Fall lässt Kommissar Jennerwein nicht los. War es vielleicht doch Mord? Und hat Carlssons ehemalige Tätigkeit als Nobelpreis-Jurymitglied etwas damit zu tun?
Warum ist Der Tod greift nicht daneben mein Buch des Monats?
Ich bin kein Krimi-Junkie. Doch zu einem richtig guten Krimi an Winterabenden sag ich nicht Nein. Am liebsten mag ich kreative Krimis mit interessanten Figuren und einem coolen Kommissar. Ich mag zum Beispiel Wallander sehr gern. Doch auch Kommissar Jennerwein hab ich gleich ins Herz geschlossen und das, obwohl ich ihn gar nicht von Anfang an kennengelernt habe.
Denn Der Tod greift nicht daneben ist bereits der 7. und angeblich unheimlichste Fall der Alpenkrimi-Serie von Jörg Maurer. Was mir besonders gut gefallen hat? Dass der Krimi unheimlich kreativ ist durch Rückblicke, Vorschauen und verschiedene Perspektiven (sogar die Bäume kommen zu Wort). Außerdem lernt man einiges. In diesem Band zum Beispiel über Anatomie, Handlesekunst und Psychologie. Und: Es bleibt bis zuletzt spannend! Denn ich hasse Krimis, in denen ich das Ende bereits auf den ersten 50 Seiten erahne. Ein Krimi ist schließlich kein Rosamunde Pilcher-Roman, nicht?